Auf der Monatsversammlung im Februar stellte unsere BSV Monika Reichel das Prinzip des Imkerns mit nur einem Brutraum nach einer Methode von Guido Eich vor.
Im Anschluss präsentierte Reinhold Ziegler, Ortsvorsitzender des Imkervereins Kirchenthumbach, seine Methode des Imkerns mit nur einem Brutraum, welche er bereits von seinem Vater übernommen hat.
Zum Schluss durften alle Anwesenden noch bei einer Totenschau beiwohnen, die unsere BSV Monika Reichel an einem vor kurzem verendeten Volk durchgeführt hat. Hierbei konnten alle Teilnehmer Erkenntnisse zu den Gründen des Volkverlustet gewinnen und auch inwieweit deren Ursache in der imkerlichen Praxis oder natürlichen Umstanden langen. Vielen Dank nochmal an den Kollegen, der das tote Volk für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt hat.
Auf der Monatsversammlung im Januar stellte unser 2. Vorstand Georg Wallisch die aktuellen Förderrichtlinien 2024 sowie einige Infos zum Thema Versicherungen für Imker vor.
Ein besonderes „Schmankerl“ bot der Imkerverein seinen Mitgliedern und interessierten Gästen mit dem Festvortrag von Gartenbau-Ingenieur und Autor Thomas Janscheck anlässlich seines 60-jährigen Bestehens.
Nach der herzlichen Begrüßung durch die erste Vorsitzende Erika Brandl referierte Thomas Janscheck über sein Thema „Altes Gartenwissen neu entdeckt“ mit Herzblut und Fachwissen.
Als erster berichtete er über eine mittlerweile selten gewordene Pflanze in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft: Die Pimpernuss (Staphylea pinnata). Die alternativen Namen Klapper- oder Rasselnuss zeugen von der Eigenschaft der trockenen Hülsenfrüchte im Wind wie eine Rassel zu klappern. Die getrockneten Samen wurden neben ihrer Verwendung als Lebensmittel auch zur Herstellung von Gebetsketten verwendet. Als besondere Überraschung hatte Thomas Janscheck auch ein großes Glas Pimpernusssamen mitgebracht, aus dem sich alle Anwesende ausreichend Samen zur Anzucht einer eigenen Pimpernuss für den heimischen Garten mitnehmen konnten.
Im Folgenden stellte er die Bedeutung alter Bauernregeln und Lostage im Jahreskreis dar. Viele Lostage etnstanden durch Beobachtung und Einfühlung in die Naturzusammenhänge, die über Generationen hinweg ein reichhaltiger Erfahrungsschatz wurden.
Als Tipps für den eigenen Garten gab Thomas Janscheck Empfehlungen zur Rasen- und Blütenmischungen, die den Boden tiefer durchwurzeln und neben den verschiedenen Regenwurmarten zu einer besseren Lockerung des Bodens und Wasseraufnahme beitragen. Für Blütenstreifen bietet die Tübinger Mischung eine reichhaltige Bienenweide. Darüberhinaus stellte er einige alte, aber auch neue Beeren- und Wildobstsorten vor, die sich vorzüglich von den eigenen Garten eignen. Mit wenig finanziellem Aufwand ist anstatt einer Thujen-Hecke eine Obst- und Beerenhecke geschaffen, die reichen Ertrag abwirft.
Alles in allem ein wirklich spannender und interessanter Vortrag, wie die Mitglieder und Gasthörer einhellig feststellten. Gerne wird dem Imkerverein Thomas Janscheck zu einem weiteren Vortrag bei passender Gelegenheit einladen.
Das Manuskript zum Vortrag erhalten die Vereinsmitglieder mit dem nächsten Rundmail zur internen Verwendung. Die Liste der geeigneten Beerensorten und Wildobstsorten für eine „Marmeladenmeile“ steht als PDF zum Download zur Verfügung.
Am Freitag, den 17.02., fand die zweite Monatsversammlung des Imkervereins im Schützenhaus statt.
Thema des Abends war der zweite Teil des Videos der Gruppe Montagsimker zum Windeldiagnose, in welchem der Schweizer Imker Wolfhard S. Hüsken verschiedene Gemülle zeigt und was man als Imker daraus ableiten kann.
Wer das Video nicht gesehen hat, findet das Video bei YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=NrNx_8S-tFk
Die Macher des Videos würden sich sicher auch sehr freuen, wenn ihr dem Video einen Daumen nach oben über YouTube geben würdet.
Totenschau eines Volkes mit BSV Monika Reichel
Winterverluste treffen leider jeden Imker irgendwann einmal. Wichtig ist es aber, aus dem Tod eines Volkes zu lernen und die richtigen Schlüsse zu ziehen um zukünftige Fehler und damit Verluste zu vermeiden.
Zu diesem Zweck konnte unsere Bienensachverständige Monika Reichel ein kürzlich verendetes Volk zur Totenschau bereitstellen. Wie Detektive nahmen die Anwesenden unter Anleitung von Monika unter die Lupe, um nach Auffälligkeiten zu suchen.
Als erstes wurde die Beute von außen begutachtet, ob Kotspuren am Einflugloch zu finden sind, auf welche Größe das Einflugloch einstellt war und ob Varroaschieber o.ä. einschoben war. Dieses Volk zeigte hier keine Auffälligkeiten.
Dann wurde die Beute geöffnet und erstmal per Riechprobe nach Anzeichen von Fäulnis oder anderen Krankheitszeichen gesucht. Anschließend wurde Rähmchen für Rähmchen betrachtet, wie z.B. die Futterlage ist, ob tote Bienen in den Waben steckten und wie weit das Volk über die Rähmchen verteilt war.
Zur Kontrolle auf Varroabefall und Faulbrut werden verdeckelte Brutwaben am besten mit einer feinen Pinzette geöffnet und der Inhalt herausgezogen. Die sog. „Streichholzprobe“ auf Faulbrut ist nicht zielführend, weil durch das Streichholz der Zellinhalt in jedem Fall zermatscht wird.
Zum Schluss wurde ein Rähmchen auf ein großes Blatt Papier ausgeschlagen und geschaut, ob Honig austritt und die sonstigen abgefallenen Bestandteile begutachtet.
In der abschließenden Bewertung zeigte sich, dass der betroffene Imkerkollege einige Fehler beim Einwintern gemacht hatte und das Volk durch eine zusätzlich hohe Varroabelastung den Winter nicht überlebt hat.
Am Freitag, den 20.01., fand die erste Monatsversammlung des Imkervereins im Schützenhaus statt.
Thema des Abends war Windeldiagnose oder besser Gemülldiagnose. Unsere BSV Monika Reichel hat dazu ein Video der Gruppe Montagsimker gezeigt, in welchem der Schweizer Imker Wolfhard S. Hüsken verschiedene Gemülle zeigt und was man als Imker daraus ableiten kann.
In dieser Monatsversammlung haben wir nur die erste Hälfte (Teil A: Gemüll – Bestandteile) des knapp zweistündigen Videos angeschaut. Der zweite Teil (Teil B: Gemüll – Diagnosen) schauen wir im Februar bei der nächsten Monatsversammlung am 17.02.2023.
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