Archiv der Kategorie: Allgemein

Ehrung von Erika Brandl durch den Bayerischen Ministerpräsidenten

Herzlichen Glückwunsch an unsere ehem. Vorsitzende Erika Brandl. Ministerpräsident Markus Söder verlieh ihr und anderen engagierten Weidenern vergangene Woche im Heimatministerium in Nürnberg das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt.

Auch die Vorstandschaft gratuliert Erika zur Verleihung.

Hier gehts zum Beitrag mit Bild im ONetz.

Erntedankmarkt in Neustadt/Waldnaab

Der Imkerverein war beim 1. Erntedankmarkt in Neustadt/Waldnaab am 6. Oktober 2024 mit einem eigenen Stand vertreten.

Hier konnten die Besucher verschiedene Honige unserer Imker probieren und natürlich auch kaufen. Daneben präsentierten wir einiges an Informationsmaterial für Jung und Alt. Für die kleinsten gab es DIB-Malbücher und Infohefte für Schulkinder. Die Erwachsenen durften sich Flyer mit Kochrezepten rund um Honig und Imkerei mitnehmen. Außerdem hatten wir eine Schaubeute (ohne Bienen) ausgestellt, damit Nicht-Imker gefahrlos mal einen Blick in ein (auf Fotos) gebanntes Volk werfen konnten.

Dank der tatkräftigen Unterstützung von Ricarda, Horst, Monika, Anja & Georg (& Kindern) war es ein toller Tag mit vielen interessanten Gesprächen und einigen kg verkauftem Honig.

Mehr Infos zum Markt und noch mehr Fotos findet ihr im Bericht des ONetz:
https://www.onetz.de/oberpfalz/neustadt-waldnaab/erntedankmarkt-neustadt-zieht-besucher-scharen-id4936489.html

Lange Nacht der Bienenwissenschaft 2024

Die Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung hält vom 19.– 21.März 2024 ihre 71. AG-Jahrestagung ab. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bringen sich gegenseitig auf den neuesten Stand ihrer Forschung, besprechen neue Themenfelder und knüpfen Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Wissensgebieten. Oft nehmen Imkereien in Deutschland erst Jahre später die Segnungen dieser Forschungsarbeit wahr, nämlich dann, wenn Ideen der Forscherinnen und Forscher zu einem fertigen Produkt oder zu einer zugelassenen Methode geworden sind.

Die Lange Nacht der Bienenwissenschaft findet am 22. März 2024 direkt im Anschluss an die AG-Jahrestagung statt. Nach dem großen Erfolg der letzten beiden Jahre präsentieren wir das zeitgemäße Event bereits zum 3. Mal in Folge.

Mehr unter https://online-events.techcast.cloud/de/lange-nacht-der-bienenwissenschaft-2024

Sommerfest 2023

Am Samstag, den 22. Juli 2023 findet unser diesjähriges Sommerfest in der Schlossgaststätte Melchner in Rupprechtsreuth statt.

Weitere Infos findet ihr auf der Veranstaltungsseite.

Die Vorstandschaft bittet um Rückmeldung bis spätestens Mittwoch, den 19. Juli 2023 am besten per E-Mail an vorstand@imkervereinweiden.de mit wie vielen Personen (Erwachsende + Kinder) teil­ge­nommen wird und wer am Workshop Schwammtuchmethode teilnehmen möchte.

Seife sieden mit Bienenwachs und Honig

Von Carolyn Christian-Güner

Seife sieden macht Spaß und man kann seiner Kreativität dabei freien Lauf lassen. Es ist jedoch wichtig sich vorher gut mit der Sache vertraut zu machen und auch die chemischen Prozesse während der Zubereitung zu verstehen.

Es wird mit Natriumhydroxid (Ätznatron/ NaOH) gearbeitet und es entstehen hohe Temperaturen und scharfe Dämpfe und es müssen ausreichend Vorkehrungen getroffen werden, um die eigene Sicherheit und Gesundheit nicht zu gefährden.

Materialien zum Seifensieden
Dinge man zum Seife sieden benötigt

Immer dabei sind säurefeste Handschuhe, eine Schutzbrille und ein Thermometer. Ein ausgedienter Stabmixer wird zum Rühren des Seifenleims benötigt und alle Behältnisse, Schüsseln und Utensilien müssen säurefest und daher am besten aus Plastik sein. Töpfe sind bestenfalls aus Edelstahl oder Emaille, denn beides ist korrosionsbeständig. Einmal für das Seifesieden benutzt, sollten diese Utensilien nicht mehr mit Lebensmitteln in Berührung kommen.

Topf mit Bestandteilen
Grundzutaten

Basis einer jeden Seife sind die Fette. Diese können tierisch, in obigem Falle jedoch ausschließlich pflanzlich sein. Eine ausgewogene Mischung aus festen und flüssigen Fetten macht eine gute Seife aus. Welche Fette man genau benutzen möchte hängt von den eigenen Vorlieben oder Vorstellungen ab. Die Vielfalt der Fette, aus denen man wählen kann, reicht von Aprikosenkernöl bis Ziegentalg.

In diesem Beispiel sind die festen Fette Kokosöl, Kakaobutter und Sheabutter und die flüssigen Fette sind Olivenöl, Sonnenblumenöl, Rizinusöl und Jojobaöl. Reines Bienenwachs (vom Deckelwachs oder Wildbau) und Honig kommen auch noch mit dazu.

Für die Beduftung der Seife eignen sich ätherische Öle (hier Lavendel, Niaouli und Cajeput) und zum Färben bietet sich hier lila Tonerde an. Verziert wird mit einer handgepflückten, getrockneten Blütenmischung aus dem Garten (Lavendel, Malve und Kornblume).

Stoffe zum beduften
Blütenmischung, Tonerde und ätherische Öle zum Färben und Beduften

Für die Natronlauge wird jetzt noch die Menge des Natriumhydroxids und des destillierten Wassers berechnet und mit einer Feinwaage (hier Kaffeewaage) abgewogen und dann kann man starten. (Kleiner Tipp: In Seifenrechnern aus dem Internet kann man Seifenrezepte grammgenau berechnen)

Jetzt wird die Schutzkleidung angezogen, die Fenster bestenfalls geöffnet und Kinder und Haustiere der Seifenküche verwiesen.

Das NaOH wird nun zum destillierten Wasser geschüttet (NIE umgekehrt!) und anschließend wird die Lauge mit einem Löffel gerührt, bis sich alle Kristalle gelöst haben. Die Natronlauge erhitzt sich nun stark und deren Dämpfe sollen nicht eingeatmet werden.

Nun werden die festen Fette und das Bienenwachs im Topf geschmolzen, vom Herd genommen und anschließend die flüssigen Fette hinzugegeben. Wenn sich sowohl die Natronlauge, als auch die Fette auf 30-45 Grad Celsius „heruntergekühlt“ haben, kann mit der Verseifung begonnen werden. Hierfür wird die Natronlauge durch ein Sieb in die Öle gegossen und mit dem Stabmixer vorsichtig und mit Pausen gerührt. Langsam verändert sich die Konsistenz und die Masse wird fester.

Seifenpampe

Nun kommen der Honig, die Tonerde und ganz zum Schluss die ätherischen Öle hinzu.

Zusammenrühren

Wenn der Seifenleim eine puddingartige Konsistenz bekommt wird er in die Seifenform gegossen.

Seifenleim

Anschließend wird die Oberfläche mit den Blüten verziert und nun muss die Seife ruhen. In den nächsten 12 Stunden findet im Seifenleim die sogenannte Gelphase statt, welche die Seife noch einmal heiss und schlussendlich aushärten lässt.

Normalerweise werden Seifen gut isoliert oder abgedeckt, um diese Gelphase zu fördern.

Da Honig und Wachs jedoch starke Temperaturtreiber sind, muss diese Seife nicht extra abgedeckt werden und die Gelphase findet trotzdem statt.

Seifenleim in Model

Nach ein bis zwei Tagen kann die Seife aus der Form genommen und in Stücke geschnitten werden. Die Seifenstücke müssen nun ca. 6-8 Wochen reifen und dann sind sie fertig.